Auch weiterhin: "Nein!" zum Ausbau des Flughafens!
 

SPD erhöht Druck bei Luftverkehrskonzeption

Pressemitteilungen

(Stuttgart, 22. Februar 2008) - MdL Wolfgang Drexler: "Die Landesregierung muss ihren Blindflug beenden und endlich auf die Trends im Flugverkehr reagieren"

Mit einer neuen parlamentarischen Initiative erhöht die
SPD-Landtagsfraktion ihren Druck auf die Landesregierung, noch vor der Sommerpause eine Luftverkehrskonzeption für Baden-Württemberg
vorzulegen. "Die Landesregierung muss ihren Blindflug beenden und endlich auf die Trends im Flugverkehr reagieren", sagte SPD-Luftverkehrsexperte und Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler. Die letzte Konzeption des Landes mit Regelungen für den Luftverkehr stammt aus dem Jahre 1995. "Damals war das Wort Billigflieger noch unbekannt und Fliegen noch kein Volkssport", so Drexler.

Die SPD verlangt unter anderem, Umwelt- und Lärmbelastung sowie die Auswirkung von Schienengroßprojekten beim Erstellen der Konzeption zu
berücksichtigen. Ferner müsse eine neue Planung alle im Land befindlichen Flughäfen und deren Entwicklungschancen bei einer besseren Anbindung an den öffentlichen Verkehr berücksichtigen.

Wolfgang Drexler: "Die Art und Weise wie die Landesregierung auf Entwicklungen im Flughafenbereich reagiert, wird der großen Bedeutung des Flugverkehrs für die Menschen und die Wirtschaft Baden-Württembergs nicht gerecht." Ein besonders schlechtes Beispiel
hierfür sei das widersprüchliche Verhalten des Ministerpräsidenten und mehrerer Mitglieder der Landesregierung zum Bau einer zweiten Start-
und Landebahn am Flughafen Stuttgart.

Obwohl Baden-Württemberg mit den grenznahen Regionalflughäfen Straßburg, Basel-Mulhouse-Freiburg oder Memmingen, mit Frankfurt im Norden, München im Osten und Zürich im Süden von drei Drehkreuzen des
internationalen Luftverkehrs umgeben sei, von denen aus man die ganze Welt erreiche, kokettiere die CDU immer noch mit dem Ausbau des Stuttgarter Flughafens. "Die Regierung Teufel hat der bereits jetzt massiv belasteten Filderregion versprochen, dass es eine zweite Startbahn nicht geben wird. Dieses Versprechen muss ohne Wenn und Aber eingehalten werden", so Drexler.

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg